Ich muss euch ein Geständnis machen: Ich bin süchtig. Süchtig nach Sommerrollen. Ich könnte mich wirklich täglich davon ernähren – egal zu welcher Uhrzeit, egal zu welcher Jahreszeit. Hauptsache es sind köstliche Sommerrollen! Nun habe ich in der letzten Zeit wirklich schon eine Vielzahl an verschiedensten Sommerrollen verspeist, aber ich kann euch eines versichern: Keine Sommerrolle schmeckt so gut, wie eine selbstgemachte – äh, ich meine natürlich selbstgerollte – Sommerrollen in der Gesellschaft von Freunden. Dieses Mal hat es der Wettergott sogar so gut mit mir gemeint, dass ich meine Terrasse mit einem kleinen Sommerrollen-Picknick (und ihr müsst wissen: ICH LIEBE, LIEBE, LIEBE PICKNICK) einweihen konnte. Ich würde mal sagen: #EsKönnteMirSchlechterGehen 😉
How to: Sommerrollen
Roll it, Roll it, Roll it! So einfach geht’s nämlich wirklich. Aber ehrlich gesagt habe ich mich anfangs auch nicht recht an das Selbermachen der kleinen, gefüllten Reispapierröllchen gewagt. Beziehungsweise sind meine ersten Versuche schon am (falschen) Reispapier und an der unglaublichen Fähigkeit des Reispapiers am Teller festzukleben gescheitert. Geschweige, dass ich genau wusste, was denn jetzt in so eine Sommerrolle überhaupt hineingehört… Fragen über Fragen quälten mich. Glücklicherweise habe ich eine ganz liebe Freundin mit vietnamesischen Wurzeln, die meine Not erkannte und mir einen Crashkurs in „How to: Summer Rolls“ gab. Die wichtigsten Tipps von ihr waren:
- Es gibt unterschiedliches Reispapier für Sommer- und Frühlingsrollen;
- Nur die langen, dünnen Reisnudeln gehören in die Sommerrolle;
- Man braucht spezielle Teller
- Eigentlich ist es ganz einfach: Du musst sie nur richtig rollen!
Ist doch wirklich einfach, oder?! Richtiges Reispapier für SOMMERRollen, richtige Reisnudeln (lang & dünn – check :P), richtige „Anti-Klebeteller“ (es handelt sich hier um runde Plastikteller mit kleinen Löchern. Gibt’s für ein paar Euro in jedem Asia-Shop und erleichtern einem wirklich das Leben) und jetzt einfach ROLLEN, ROLLEN, ROLLEN. Aber Moment, was roll ich denn jetzt und wie?
Also, klassisch sind Sommerrollen mit Salat, Schwein, Garnele, Koriander, Minze, Reisnudeln und Frühlingszwiebeln gefüllt. Aber eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt.
Picknick auf der Terrasse mit Sommerrollen
Nachdem nun die Basics zum Thema Sommerrollen geklärt sind, kann es nun auch endlich mit dem Rezept weitergehen. Bei mir gab es mariniertes Pulled Lamb, Mango, Minze, Koriander, Thaibasilikum, Salat und natürlich die langen, dünnen Reisnudeln als Füllung. Aber nicht nur die Füllung, auch der richtige Dip ist essentiell für den ausgezeichneten Geschmack der Sommerrollen. Hier gibt es wohl ebenso viele Varianten wie Füllungen. Die Bekanntesten sind aber die Erdnusssauce und die . Ich habe mich dieses Mal für die entschieden, da das Pulled Lamb bereits mariniert ist und ich lieber nur einen kleinen süß-säuerlichen Schärfekick zu meinen Sommerrollen bevorzuge. Wer nicht auch noch die Sauce zum Dippen selbst machen möchte, kann zum Beispiel auch die fertige „Spicy Tamarind Dipping Sauce“ von Blue Elephant benutzen. (Anmerkung: Ich habe diese Sauce beim vergangenen Trendmeister Event bekommen und musste sie gleich ausprobieren). Sie schmeckt köstlich und passt hervorragend auch zu Sommerrollen. Für alle Selbermacher geht’s hier weiter mit den Rezepten:
Pulled Lamb (ergibt Sommerrollen für mind. 4 Personen)
- 1 kg Lamm-Schlögel oder eine vegan Alternative
- 2 l Hühnerbrühe
- 6 Schalotten
- 3 Karotten
- 1 Knollensellerie
- 2 Knoblauchknollen
- 1 El Tomatenmark
- Rosmarin
- Thymian
- Portwein (zum Ablöschen)
- Weißwein (zum Ablöschen)
- Olivenöl
- 1 El Honig
Sauce/ Dip:
- 100 ml Mirin (süßer Reiswein)
- 2 – 3 El Mikan Sushi Su (Sushi-Essig)
- 1 Knoblauchzehe
- Honig
- 1 gelbe Chilischote
- 1 rote Chilischote
- Koriander, frisch
- Thaibasilikum, frisch
Sonstige Zutaten:
- 1 Pckg. Reisnudeln
- 1 Pckg. Reispapier
- Koriander, frisch
- Minze, frisch
- Thaibasilikum, frisch
- 1/2 reife Mango
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Salatherzen oder Eisbergsalat
Zubereitung Pulled Lamb:
- Den Ofen auf 140° C (Ober-/ Unterhitze) vorheizen.
- In der Zwischenzeit die Schalotten, Knoblauchzehen, Karotten und den Sellerie grob würfeln. Ihr könnt die Schale ruhig dranlassen, denn es wird später alles passiert.
- Gebt alles mit ein wenig Olivenöl in einen Bräter oder ein tiefes Backblech und legt die Thymian- und Rosmarinzweige dazu.
- Lasst das Gemüse für circa 45 Minuten im Ofen rösten.
- In einer heißen Pfanne mit etwas Öl den Lammschlögel (oder die vegane Alternative) von allen Seiten scharf anbraten, bis er eine richtig schöne Farbe bekommen hat. Legt den Schlägel kurz zur Seite.
- In der gleichen Pfanne das Tomatenmark kurz anrösten. Das Tomatenmark und den Honig zum Gemüse hinzugeben.
- Alles mit etwas Port- und Weißwein ablöschen. Dann mit der gesamten Hühnerbrühe übergießen.
- Den Ofen auf 90° C herunterschalten. Das Gemüse einmal gut umrühren und den Lammschlögel dazugeben. Mit Alufolie abdecken und für 8 Stunden schmoren lassen.
- Wenn das Lamm fertig ist, gut auskühlen lassen.
- Zupft das Lamm, wenn es nur mehr lauwarm ist. Dann geht es am besten.
- Passiert den Sud samt Gemüse durch ein feines Sieb. Bei Bedarf etwas andicken (z.B. mit Johannisbrotkernmehl) und das gezupfte Lamm damit marinieren.
Tipp: Wenn ihr Gemüse anröstet, um Saucen anzusetzen, macht ihr das am besten immer im Ofen, denn im Topf oder in der Pfanne wird alles schnell bitter.
Zubereitung Sauce/ Dip:
- Die Chilischoten und den Knoblauch sowie ein paar Zweige der frischen Kräuter hacken.
- Mit dem Reiswein und Sushi-Essig vermengen.
- Gegebenenfalls mit etwas Honig (oder veganen Alternative) abschmecken.
- Die Sauce soll einen süß-sauer-scharfen Geschmack bekommen.
Zubereitung Sommerrollen:
- Den Salat und die frischen Kräuter waschen und etwas zurecht zupfen.
- Die Reisnudeln nach Packungsanleitung in heißem Wasser einweichen lassen.
- In einer Schale mit warmem Wasser ein Reispapier kurz eintunken und auf den gelöcherten „Sommerrollen-Teller“ legen.
- Kurz warten bis das Reispapier ganz geschmeidig und biegsam wird. Legt in die Mitte des Reispapiers ein Salatblatt. Darauf legt ihr die Reisnudeln, das Fleisch sowie die Mango- und Frühlingszwiebelstreifen.
- Zuletzt legt ihr noch nach Belieben ein paar frische Kräuter dazu. Dann klappt ihr die untere Seite des Reispapiers über die Füllung. Dann die Seiten einklappen und fertig rollen.
Tipp: Die „Sommerrollen-Teller“ findet ihr in jedem Asia-Shop.
ROLLEN. DIPPEN. REINBEIßEN. WIEDERHOLEN.
Guten Appetit und viel Spaß beim Rollen 🙂 Hoffentlich können wir bald wieder so entspannt in der Sonne picknicken 🙂
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Alles Liebe,
💕 Cat 💕
Sommerrollen mit Slow Cooked Pulled Pork
Zutaten
Pulled Lamb
- 1 kg Lamm-Schlögel oder eine vegan Alternative
- 2 l Hühnerbrühe
- 6 Schalotten
- 3 Karotten
- 1 Knollensellerie
- 2 Knoblauchknollen
- 1 El Tomatenmark
- Rosmarin
- Thymian
- Portwein zum Ablöschen
- Weißwein zum Ablöschen
- Olivenöl
- 1 El Honig
Sauce/ Dip:
- 100 ml Mirin süßer Reiswein
- 2 - 3 El Mikan Sushi Su Sushi-Essig
- 1 Knoblauchzehe
- Honig
- 1 gelbe Chilischote
- 1 rote Chilischote
- Koriander frisch
- Thaibasilikum frisch
Sonstige Zutaten:
- 1 Pckg. Reisnudeln
- 1 Pckg. Reispapier
- Koriander frisch
- Minze frisch
- Thaibasilikum frisch
- 1/2 reife Mango
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Salatherzen oder Eisbergsalat
Anleitungen
Zubereitung Pulled Lamb:
- Den Ofen auf 140° C (Ober-/ Unterhitzvorheizen.
- In der Zwischenzeit die Schalotten, Knoblauchzehen, Karotten und den Sellerie grob würfeln. Ihr könnt die Schale ruhig dranlassen, denn es wird später alles passiert.
- Gebt alles mit ein wenig Olivenöl in einen Bräter oder ein tiefes Backblech und legt die Thymian- und Rosmarinzweige dazu.
- Lasst das Gemüse für circa 45 Minuten im Ofen rösten.
- In einer heißen Pfanne mit etwas Öl den Lammschlögel (oder die vegane Alternativvon allen Seiten scharf anbraten, bis er eine richtig schöne Farbe bekommen hat. Legt den Schlägel kurz zur Seite.
- In der gleichen Pfanne das Tomatenmark kurz anrösten. Das Tomatenmark und den Honig zum Gemüse hinzugeben.
- Alles mit etwas Port- und Weißwein ablöschen. Dann mit der gesamten Hühnerbrühe übergießen.
- Den Ofen auf 90° C herunterschalten. Das Gemüse einmal gut umrühren und den Lammschlögel dazugeben. Mit Alufolie abdecken und für 8 Stunden schmoren lassen.
- Wenn das Lamm fertig ist, gut auskühlen lassen.
- Zupft das Lamm, wenn es nur mehr lauwarm ist. Dann geht es am besten.
- Passiert den Sud samt Gemüse durch ein feines Sieb. Bei Bedarf etwas andicken (z.mit Johannisbrotkernmehund das gezupfte Lamm damit marinieren.
- Tipp: Wenn ihr Gemüse anröstet, um Saucen anzusetzen, macht ihr das am besten immer im Ofen, denn im Topf oder in der Pfanne wird alles schnell bitter.
Zubereitung Sauce/ Dip:
- Die Chilischoten und den Knoblauch sowie ein paar Zweige der frischen Kräuter hacken.
- Mit dem Reiswein und Sushi-Essig vermengen.
- Gegebenenfalls mit etwas Honig (oder veganen Alternativabschmecken.
- Die Sauce soll einen süß-sauer-scharfen Geschmack bekommen.
- Zubereitung Sommerrollen:
- Den Salat und die frischen Kräuter waschen und etwas zurecht zupfen.
- Die Reisnudeln nach Packungsanleitung in heißem Wasser einweichen lassen.
- In einer Schale mit warmem Wasser ein Reispapier kurz eintunken und auf den gelöcherten "Sommerrollen-Teller" legen.
- Kurz warten bis das Reispapier ganz geschmeidig und biegsam wird. Legt in die Mitte des Reispapiers ein Salatblatt. Darauf legt ihr die Reisnudeln, das Fleisch sowie die Mango- und Frühlingszwiebelstreifen.
- Zuletzt legt ihr noch nach Belieben ein paar frische Kräuter dazu. Dann klappt ihr die untere Seite des Reispapiers über die Füllung. Dann die Seiten einklappen und fertig rollen.
2 comments
Das hört sich so verdammt lecker an. Ist mir aber glaub ich etwas zu aufwendig 😡
Liebe Grüße Lena von http://allaboutliife.wordpress.com/
Ist auch total lecker 🙂 Ja, die Zubereitung vom Fleisch war definitiv Zeitintensiv, aber wenn es im Ofen vor sich hin schmort, muss man eigentlich nichts mehr tun. Ich habe extra mehr vom Fleisch gemacht, dass es sich auch lohnt. Inzwischen gibt es aber auch schon vorgegartes Fleisch (glaube vom Merkur und Spar gibt’s das), damit man nicht ewig in der Küche stehen muss, um pulled meat genießen zu dürfen. Und schmeckt gar nicht so schlecht. Ich hab am We das pulled beef bei einer Freundin probiert (ich meine sie hat es im Spar gekauft) indes hat nur 30 Minuten im Ofen gebraucht.
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