Das Thema Superfoods ist wahrlich nichts Neues. Auch Granola ist buchstäblich in aller Munde. Dass ich jetzt auch meinen Senf dazugebe, liegt in erster Linie daran, dass ich vor kurzem einen Vortrag zu diesem Thema im Kurzentrum Ludwigstorff gehalten habe. Allerdings bin ich während der Vorbereitung auf die DIY-Tipps fast ausschließlich auf exotische Superfoods gestoßen. Und da habe ich mir die Frage gestellt, ob es nicht auch heimische Superfoods gibt?! Denn meiner Meinung nach müssen es nicht immer die super exotischen Samen und Früchte sein, die aus aller Welt importiert und für horrende Summen an den Foodie gebracht werden. Vor allem weil bei uns doch auch so viel Gesundes wächst und gedeiht, das schlicht und einfach in Vergessenheit geraten ist.
Zugegeben – Buchweizen, Kürbiskern, Hanfsamen und Cranberry klingen nicht so fancy, dass die moderne Foodie-Community so etwas benutzen würde. Wie schaut denn das auch aus: #Buchweizen?! Da schreiben wir doch lieber #Moringa #Baobab oder #Chia. Aber dass diese ganze Importware eventuell vollgepumpt mit Pestiziden ist oder gar den ach so heiligen ökologischen Fußabdruck zum Teufel schickt, ist dann egal. Hauptsache WIR ESSEN SUPERFOODS.
Nun ja, andere an den Pranger zu stellen oder mit dem Finger auf andere aufgrund ihres der Umwelt gegenüber rücksichtslosen Verhaltens zu zeigen, ist leicht. Also habe ich mich einfach mal an der eigenen Nase gefasst und siehe da, genau das, was ich vermutet habe. Ich gehöre auch zu denen, die neugierig auf neue Produkte – insbesondere Superfoods – sind und diese dann unbedingt ausprobieren müssen. Denn natürlich bringt es mein Beruf als Foodblogger mit sich, immer die neuesten Trends aufspüren zu wollen. Und oft vergisst man vor lauter Euphorie über das Neuentdeckte, die Konsequenzen zu beachten. Aber gut, ich habe auch nie von mir behauptet, dass ich eine Weltverbesserin bin. Eine rücksichtslose Umweltverpesterin bin und will ich aber auch nicht sein. Ich versuche einfach meinen Teil beizutragen. Und somit steht es mir auch nicht zu, jemanden zu belehren – ich bin schließlich nicht Ms. (!) Perfect.
Köstliches Frühstück mit heimischen Superfoods
Aber genug davon. Man muss ja auch nicht päpstlicher als der Papst sein! Ich habe mich jedenfalls auf die Suche nach heimischen „Superfoods“ gemacht und bin nicht nur fündig geworden, sondern habe auch direkt ein leckeres Granola daraus gemacht. Die Hauptrolle spielt hier übrigens der Hanfsamen – und nein, nicht, was ihr jetzt vielleicht denkt. Es geht ausschließlich um die Nutzpflanze Hanf!
Fun Fact 1: Wusstet ihr, dass Hanfsamen richtige Proteinbomben sind?! Sie bestehen nämlich zu 33 – 37 % aus vollverdaulichem Eiweiß. Sie sind also auch für Vegetarier und Veganer eine perfekte Proteinquelle.
Fun Fact 2: Auch Buchweizen ist ein wahrer Superheld in Sachen Ernährung. Er ist glutenfrei, enthält essentielle Aminosäuren wie Lysin, ist reich an Ballaststoffen und ein Lieferant für Mineralstoffe wie Magnesium sowie Vitamine des B-Komplex und Vitamin K.
Zutaten Granola:
- 200 g Haferflocken
- 60 g Buchweizen
- 50 g Kürbiskerne
- 50 g Leinsamen
- 50 g Hanfsamen
- 1 Prise Salz
- 80 g Agavendicksaft oder Honig
- 4 – 5 El Cranberrys, getrocknet
Zubereitung Granola:
Alle Zutaten (außer die Cranberrys) miteinander vermengen und im vorgeheizten Ofen bei 160 ° C für circa 20 Minuten backen. Das Granola aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die Canberrys untermischen. Trocken und in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahren.
Tipp: Wer möchte kann die Körner vorher noch in einem Mixer grob zerkleinern. Denn die spitzen Samen können ein Risiko für unsere Darmschleimhaut darstellen.
Zutaten Hanfmilch:
- 250 – 300 g Hanfsamen
- 750 g Wasser
Zubereitung Hanfmilch:
Die Hanfsamen in einem Mixer fein mahlen. Mit Wasser aufgiessen und kurz aufkochen lassen. Die Hanfsamen für circa 15 Minuten im Wasser ziehen lassen. Dann durch ein sehr feines Sieb oder ein sauberes Küchenhandtuch abseihen. In einer sauberen Flasche luftdicht verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb von 4 Tagen aufbrauchen.
PS: Ihr könnt die Hanfsamen auch durch Nüsse wie Mandeln, Cashew oder Haselnuss ersetzen. Die Zubereitung der „Milch“ bleibt gleich.
#ReduceFoodWasteTipp: Die festen Bestandteile der Hanfsamen (oder der anderen Nüsse) nicht wegwerfen, sondern auf einem Backblech ausbreiten und trocknen lassen. Dann gut verschlossen aufbewahren und als Mehlersatz zum Backen oder für die nächste Granola-Zubereitung nutzen.
PS: Was man noch aus Canberrys machen kann und warum sie so gesund sind, könnt ihr übrigens in meinem Rezept zum Cranberry-Gelee nachlesen.
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Alles Liebe,
💕 Cat 💕
Superfood Granola mit homemade Hanfmilch
Zutaten
Zutaten Granola:
- 200 g Haferflocken
- 60 g Buchweizen
- 50 g Kürbiskerne
- 50 g Leinsamen
- 50 g Hanfsamen
- 1 Prise Salz
- 80 g Agavendicksaft oder Honig
- 4 - 5 EL Cranberrys getrocknet
Zutaten Hanfmilch:
- 250 - 300 g Hanfsamen
- 750 g Wasser
Anleitungen
Zubereitung Granola:
- Alle Zutaten (außer die Cranberrymiteinander vermengen und im vorgeheizten Ofen bei 160 ° C für circa 20 Minuten backen. Das Granola aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die Canberrys untermischen. Trocken und in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahren.
- Tipp: Wer möchte kann die Körner vorher noch in einem Mixer grob zerkleinern. Denn die spitzen Samen können ein Risiko für unsere Darmschleimhaut darstellen.
Zubereitung Hanfmilch:
- Die Hanfsamen in einem Mixer fein mahlen. Mit Wasser aufgiessen und kurz aufkochen lassen. Die Hanfsamen für circa 15 Minuten im Wasser ziehen lassen. Dann durch ein sehr feines Sieb oder ein sauberes Küchenhandtuch abseihen. In einer sauberen Flasche luftdicht verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb von 4 Tagen aufbrauchen.
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